Mit Informationen zu:
- Strukturierte Abwicklung
- Informationsbeschaffung leicht gemacht
- Gemeindemedien zur Markenbildung nutzen
Die Information der Gemeindebürger*innen ist ein wichtiger Teil der kommunalen Arbeit. Damit Gemeindezeitungen und Infobroschüren in guter Qualität und regelmäßig gelingen, braucht es ein strukturiertes Vorgehen und die notwenigen Ressourcen. Öffentliche Kommunikation und Information nebenbei zu erledigen, nimmt ihr die Wichtigkeit, die sie hat – und das hat Auswirkungen auf die Qualität und die Zufriedenheit der Bürger*innen.
Die Basis für die erfolgreiche Umsetzung ist, Gemeindeinformationen einen hohen Stellenwert einzuräumen und den Produktionsprozess effizient zu gestalten. Wie das gelingen kann und worauf es ankommt, wird in folgenden fünf Punkten gezeigt:
1. Bewusstseinsbildung und Ressourcen schaffen
BEISPIEL: Ein großes Bauvorhaben wird begonnen, es kommt zu Verkehrs- und Lärmbeeinträchtigungen. Werden die Bürger*innen im Vorfeld nicht ausführlich über das Projekt und den Zweck informiert, führt das unweigerlich zu Unmut, Beschwerden, schlechter Stimmung und einer Abwehrhaltung.
Die Grundlage für die gelingende Umsetzung qualitativ hochwertiger Gemeindeinformationen ist das Bewusstsein über den Zweck, den sie erfüllen, und ihre Wichtigkeit. Fühlen sich Bürger*innen gut informiert, beeinflusst das ihre Haltung und Kooperationsbereitschaft. Der Information der Bürger:innen kommt ein hoher Stellenwert zu, da sie im Vorfeld Konflikte entschärfen kann, aber auch die Zufriedenheit der Gemeindebürger*innen erhöht. Das erleichtert die Gemeindearbeit und trägt dazu bei, Vorhaben einfacher umzusetzen. Darum lohnt es sich auch, die nötigen Ressourcen für die Umsetzung im Gemeindeamt zu schaffen – oder die Abwicklung an externe Experten auszulagern, wenn Arbeitskraft und/oder Know-how dafür fehlen.
2. Strukturierte und effizienter Abwicklung
Eine strukturierte Vorgehensweise und eingespielte Abläufe reduzieren den Arbeitsaufwand. Eine gute Planung von Anfang an macht sich jedenfalls bezahlt. Redaktionspläne mit Erscheinungsterminen, definierten Produktionsschritten und Themenübersicht schaffen ein Grobraster, das Orientierung bietet und die Umsetzung erleichtert. Der Jahresplan sollte wichtige Gemeindeereignisse und -vorhaben enthalten, die zu Jahresbeginn bereits bekannt sind, in die Redaktionsplanung der einzelnen Ausgaben fließen aktuelle Ankündigungen, Projekte und Nachberichte ein.
TIPP: Nicht jede Gemeindezeitung braucht Großereignisse – auch mit Meldungen bzw. Berichten aus Gemeindebetrieben, Vereinen oder Ankündigungen lässt sich eine Gemeindezeitung hochwertig füllen und der Informationshunger der Bürger:innen stillen.
3. Auf Regelmäßigkeit achten
Auch wenn keine großen Gemeindeveranstaltungen oder -projekte anstehen, ist dennoch auf Regelmäßigkeit zu achten. Denn die Gemeindebürger:innen warten auf die neue Ausgabe der Gemeindezeitung ebenso wie auf die Wochenzeitung, die regelmäßig im Postkasten liegt. Bleibt die Ausgabe dann aus, führt das zu Enttäuschung und der Informationsfluss reißt ab. Tipp: Nicht jede Gemeindezeitung braucht Großereignisse – auch mit Meldungen bzw. Berichten aus Gemeindebetrieben, Vereinen oder Ankündigungen lässt sich eine Gemeindezeitung hochwertig füllen und der Informationshunger der Bürger:innen stillen.
4. Informationsbeschaffung leicht gemacht
Großereignisse wie Jubiläumsfeste oder Bauprojekte liefern viel Inhalt für Gemeindezeitungen. Aber was tun, wenn nichts dergleichen auf dem Plan steht – wie lassen sich Informationen dann schnell und effizient besorgen? TIPP: Holen Sie die Bürger:innen mit an Bord!
- Besonders in Vereinen tut sich immer etwas, aber auch Privatpersonen haben berichtenswerte Informationen. Auch hier gilt: Strukturen helfen bei der Informationsbeschaffung: So lassen sich vor Produktionsbeginn der aktuellen Ausgabe regelmäßig Erinnerungsmeldungen an die ansässigen Vereine verschicken mit dem Aufruf, aktuelle Informationen wie Veranstaltungen, Ehrungen, Sozialprojekte etc. an die Gemeinde zu senden. Empfehlung: Geben Sie dabei gleich grobe Richtwerte für Textlängen und Bildmaterial an, das hilft den Informanten bei der Erstellung und später bei der Überarbeitung im Gemeindeamt.
- Auch die einzelnen Bürger:innen können in den Ausgaben dazu aufgerufen werden, berichtenswerte Informationen zu senden – die Auswahl und Endredaktion obliegt natürlich der Gemeinde.
- Hohen Informationswert haben immer auch Berichte aus gemeindeeigenen- oder -nahen Betrieben wie Kindergärten, Ausbildungsstätten und Kindergruppen. Und wenn doch noch Lücken bleiben, gibt es allgemeines Informationsmaterial des Landes zu gängigen Themen wie Gesundheit, Mülltrennung etc., das sich verwenden lässt und nutzwertige Informationen für die Bürger:innen liefert.
Ein großer Vorteil bei der Einbindung der Gemeindebürger:innen – neben der Informationsbeschaffung – ist die Freude an der Mitwirkung – mit unmittelbarer Auswirkung auf die Gemeinschaftsbildung.
5. Gemeindezeitung und Co zur Markenbildung nutzen
Gemeindezeitung und Co sind ein Aushängeschild der Gemeinde, das zum Markenaufbau gut genutzt werden kann. Als nutzwertige Informationsplattform, sprechen sie die Gemeindebürger:innen direkt an und geben wertvolle Orientierung im Ortsleben. So stärken sie die Gemeinschaft und tragen zum Markenaufbau bei. Das sollte nicht nur inhaltlich, sondern auch im Hinblick auf das Design bewusst sein. Ein wiederkehrendes Design stärkt den Erkennungswert und prägt sich ein. Worauf es in der Umsetzung in Bezug auf Design und Layout ankommt, um nicht nur ein inhaltlich, sondern auch optisch ansprechendes Ergebnis zu erhalten, lässt sich in facheinschlägigen Fachmedien nachlesen oder in Workshops mit Experten erlernen. Denn gute inhaltliche Information verdient auch eine ansprechende Aufbereitung – abseits von amateurhaftem Word-Design mit Retro-Touch. Fehlt das Know-how, die Ressourcen oder die Programme zur Umsetzung, kann das Layout auch an entsprechende Dienstleister ausgelagert werden und nur die inhaltliche Redaktion im Gemeindeamt erfolgen.
Nutzwertig und gemeinschaftsbildend
Gemeindemedien haben Wirkung – je nach Ausführung im positiven wie im negativen Sinn. Inhaltlich und optisch qualitativ hochwertige Medien müssen in der Gemeindearbeit einen hohen Stellenwert erhalten, denn sie hinterlassen Eindruck, befriedigen den Informationshunger und wirken gemeinschaftsbildend. Deshalb macht sich eine professionelle Umsetzung – je nach Möglichkeiten im Gemeindeamt oder durch externe Dienstleister – jedenfalls bezahlt. Diese Chance gilt es zu nutzen.
Beratung nutzen, erfolgreich umsetzen
Brauchen Sie Unterstützung bei Konzept, Grunddesign oder Redaktion Ihrer Gemeinde-Medien oder Coachings für Gemeinde-Mitarbeiter:innen, damit die Erstellung von qualitativ hochwertigen Gemeindenachrichten gut gemeistert wird? Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf ein unverbindliches Erstgespräch: Clemens Jager – 0664/5429474, E-Mail: info@gemeindestube.at