Mit Informationen zu:
- Schaffung eines Leitbildes in der Gemeinde
- In fünf Schritten zur wirkungsvollen Marke
- Nutzen einer Gemeinde-Marke
In fordernden Zeiten verlangen Mitarbeiter*innen und Öffentlichkeit nach Orientierung und Sinngebung. Was kann die Gemeinde dazu beitragen? In der Gemeindearbeit hilft ein fundiertes Gemeinde-Leitbild, um Werte zu vermitteln und damit Orientierung zu schaffen. Wie auch in Unternehmen üblich, sind Grundsätze zu definieren, die verständlich machen, wofür die Gemeinde und ihr Tun steht – und damit Verbindlichkeit und Vertrauen schaffen. Dadurch wird auch die Gemeindearbeit erleichtert.
Gemeinsame Werte und Ziele bilden die Basis für die Prägung einer starken Marke mit hoher Bindung. Ist das Unternehmensleitbild definiert, geht es an die Umsetzung der Marke mit einem einheitlichen und professionellen Auftritt. Das schafft einen starken Wiedererkennungswert, ist gemeinschaftsbildend und erhöht Vertrauen und Sympathie. Ein einheitlicher Markenauftritt mache die Gemeinde sichtbarer und sei ein wichtiger Bestandteil der Kommunikations- und Informationsarbeit, so die Meinung vieler Bürgermeister*innen. Vorteile sind nicht nur die bessere Wahrnehmbarkeit, sondern auch verschlankte Prozesse und verkürzte Entscheidungswege. Denn ein einheitlicher Stil schont die Ressourcen im Arbeitsalltag. Bereits mit wenigen Mitteln wie Logo, Briefpapier und Vorlagen für öffentliche Ankündigungen oder Social Media-Auftritt ist eine gute Basis gelegt. Bürger*innen erkennen so gemeindebezogene Informationen auf einen Blick. Tipp: Wirkungsvoll ist es auch, wenn die Marke auf Streuartikeln wie Blöcken oder Stiften oder auf T-Shirts – etwa für die Gemeindebediensteten – verwendet wird. So können Gemeindebürger*innen selbst zur positiven Markenbildung und Identitätsstiftung beitragen.
Fünf Schritte zur wirkungsvollen Marke
Markenprägung ist nicht nur für Betriebe wichtig, auch für Gemeinden hat es viele Vorteile, eine starke Marke mit Wiedererkennungswert zu prägen – wie eine rasche Wahrnehmung, Imagegewinn und Vertrauensbildung. Folgende Schritte helfen bei einem nachhaltigen Markenaufbau:
✓ Schritt 1: Die Marke darf nicht „leer“ sein: Das heißt, die Basis bilden gemeinsame Werte und Ziele. Sind diese definiert, ist es auch leichter, mit einer Sprache zu sprechen und als Einheit wahrgenommen zu werden.
✓ Schritt 2: Die Zielgruppe für die Gemeindearbeit und ihre Marke sind in erster Linie die Bürger*innen, aber auch öffentliche Institutionen, Wirtschaftsbetriebe, Vereine etc. Sich mit den Ansprüchen, die von verschiedenen Seiten an die Gemeinde gestellt werden, auseinanderzusetzen, hilft dabei, ein Bild von der Gemeinde zu formen, das sich im Außenauftritt widerspiegeln soll.
✓ Schritt 3: Durchgängigkeit ist sehr wichtig, damit eine Marke wirkt und stark wird. Die Konstanz wird unter anderem mit einer einheitlichen Sprache und durch wiederkehrende Layouts erreicht. Das hat unmittelbare Wirkung auf den Wiedererkennungswert.
✓ Schritt 4: Transparenz bei Prozessen und Entscheidungen ist unerlässlich, um das Vertrauen zu gewinnen und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Authentizität und Ehrlichkeit sind eine Grundvoraussetzung für eine starke Marke.
✓ Schritt 5: Ein Evaluieren der öffentlichen Wahrnehmung und der Markenwirkung der Gemeinde ist hilfreich, um laufend Verbesserungen treffen zu können.
Experten-Beratung schafft Basis
Um ein Leitbild zu entwickeln und in weiterer Folge eine starke Marke zu prägen, ist es sinnvoll, externe Unterstützung zu holen. Experten helfen dabei, unter Beteiligung aller Mitarbeiter*innen gemeinsame Werte zu definieren und Grundsätze für die Gemeindearbeit zu entwickeln, die der Orientierung dienen – nicht nur Mitarbeiter*innen, sondern auch den Bürger*innen, da vermittelt wird, wofür die Gemeinde steht und arbeitet und welchen Nutzen die Bevölkerung davon hat. Ein einheitliches Corporate Design liefert wiederum alle notwendigen Vorgaben, um Informationen schnell, effizient und wirkungsvoll so zu gestalten, dass die Gemeinde als Autor auf einen Blick erkennbar ist.
Fazit
Ein authentischer und einheitlicher Gemeinde-Auftritt hat enorme Wirkung, denn er schafft Vertrauen. Das Wir-Gefühl in der Gemeinde wird gestärkt, Prozesse effizienter gestaltet und der Wiedererkennungswert steigt. Und das hat unmittelbare Auswirkung auf die Umsetzbarkeit vieler Gemeindeaktivitäten, denn wenn das Vertrauen in eine Marke wächst, ist auch die Haltung aller Beteiligten kooperativer.
